Studentinnen-Wohngemeinschaft mit Vater

Das 2-Familien-Elternhaus mit Garten, in dem sie eine inklusive Wohngemeinschaft führt, liegt am Stadtrand von Linz in Oberösterreich. Der Vater besucht regelmäßig ein Tageszentrum. Dies ermöglicht den Studentinnen der WG, ihren Alltag planen und dem Studium nachgehen zu können. Ein Stück Normalität in zwei Lebenswelten, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Und Sofias Vater, „Paps“ genannt, genießt die Begegnungen in den WG-Gemeinschaftsräumen, beim Kochen, Feste feiern, der Gartenarbeit oder dem Musikhören. Er kann sich aber auch in seinen Bereich zurückziehen, wenn er Ruhe braucht. Mobile Dienste unterstützen zusätzlich.

In der WG gibt es Kurzzeit- (2-3 Monate) und Langzeitvermietungen (ein Jahr). Der Wechsel der Mitbewohnerinnen bringt – je nachdem – frischen Wind oder Stabilität. Mieterinnen sind meist Personen, die sich in Haus/Garten und Paps verliebt haben, sagt Sofia. Sie führt für die Vermietung Hearings online durch und setzt auf Probewohnen bei der Langzeitvermietung. Teil des WG-Abkommens ist die Bereitschaft, ab und zu die Abendversorgung von Paps zu übernehmen. Dabei geht es um Unterstützung/Erinnerung und Halt durch gewohnte Abläufe und Routinen. Das für den Freundeskreis offene Haus schafft Lebendigkeit und Austausch für den Vater.

Sofia nutzt die App „Alles Clara“ bei Fragen, Suche nach Unterstützung oder Bedarf an psychologischer Beratung. App „Alles Clara“

Sie hat sich für einen offenen Umgang mit den Diagnosen ihres Vaters entschlossen und gibt auf Youtube und Instagram regelmäßig Einblicke in das WG-Leben „unserekleinen.dahamas“