Infoveranstaltung: „Vergessen oder Demenz?”

Konkrete Hilfestellungen für Angehörige

Sehr geehrte Damen und Herren,
Verehrte Pressevertreter,

Ich übermittle Ihnen die Pressemitteilung mit Interviews (Gnews) zur neuen Initiative “Wissen hilft” des Vereins Alzheimer Südtirol ASAA.
Wir freuen uns, wenn Sie über dieses wichtige Vorhaben für die Betroffenen im Lande berichten könnten.

Aufrichtiges Dankeschön dafür!
Ulrich Seitz
Präsident

 

Foto Volksbank (v.l.): ASAA-Präsident Ulrich Seitz, Vorstandsmitglied Irene Untersulzner, RA Alexander Kritzinger, ASAA-Aktive Helga Koler, Volksbank-Beauftragte Manuela Miorelli, ASA-Vizepräsidentin Edith Moroder, Volksbank-Rechtsberater Luca Lattanzio, Psychologe Michele Piccolin, Ergotherapeutin Kathrin Malfertheiner, Validationsexpertin Anna Fink, Volksbank-Vizegeneraldirektor und CFO Georg Mair am Tinkhof, Psychologin Alice Panicciari.

Der Verein Alzheimer Südtirol ASAA hat mit der Volksbank Südtirol vor Kurzem ein spezifisches Maßnahmenpaket für Familien, die Angehörige mit Demenz pflegen, geschnürt. Der Hintergrund: in Südtirol leben rund 10.800 Menschen, die an Demenz leiden, und zu Hause oft über mehrere Jahre gepflegt beziehungsweise betreut werden. Durchschnittlich wird derzeit zwischen 6,5- 9 Jahre hierzulande daheim die entsprechende Versorgung garantiert. Viele so genannte „Caregivers“, meist sind es die nächsten Verwandten oder auch die ausländischen Hilfskräfte, fühlen sich mit ihrer Aufgabe überfordert, sind dem „Burnout“ nahe, oder klagen auch finanziell über eine schwierige Situation, da die Wartezeiten für die Pflegeeinstufung wie auch der Zugang zu fachärztlichen Leistungen oft sehr lange sind, und somit die Betroffenen in Bedrängnis bringen. Mit den Leistungen, die nun vom Verein Alzheimer Südtirol ASAA zusätzlich den zu bereits bestehenden Services angeboten werden, soll den Familien im Lande konkret geholfen werden, mit ihrem Alltag in der Pflege Verbesserungen beziehungsweise Erleichterungen zu erwirken. So kann durch das international validierte Screening-Verfahren, Ergotherapie, Validation, psychologischer Support und juridische Fachberatung sehr viel Druck von den Familien abgenommen werden. Entsprechende Termine mit den Fachleuten und kompetenten Freiwilligen im Verein können jederzeit mit dem Verein über info@asaa.it  vereinbart werden, freut sich ASAA Präsident Ulrich Seitz.

„Wissen hilft“ – Ein gemeinsames Projekt von Alzheimer Südtirol Alto Adige ASAA und Volksbank

Eine gut besuchte Info-Veranstaltung als Start gemeinsamer Bemühungen um besseren Umgang mit Demenz am Hauptsitz der Volksbank in Bozen

Über hundert Interessierte waren der Einladung gefolgt – der übervolle Saal also ein Zeichen, dass das Thema viele Menschen beschäftigt. Die Volksbank und der Verein ASAA haben sich zu einem dreijährigen Nachhaltigkeitsprojekt zusammengetan, das Menschen mit Demenz und ihren Angehörigen zugutekommt. Mit Unterstützung der Bank sollen jährlich allen Vereinsmitgliedern 200 Voruntersuchungen und 200 praktische Beratungen für die Hauspflege kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Volksbank-Generaldirektor Alberto Naef eröffnete die Veranstaltung und erklärte, dass

diese Partnerschaft im Sinne des Programms „Helfende Hand“ zustande gekommen sei, mit dem die Bank konkret auf die Bedürfnisse der Gesellschaft eingehen wolle. ASAA-Präsident Seitz stellte die Zielsetzungen des ehrenamtlichen Vereins kurz vor und betonte, dass man sich während seines nunmehr 25-jährigen Bestehens veränderten Bedingungen habe anpassen müssen: „ASAA geht es darum, die bestehenden Hilfen, die oft überhaupt nicht oder viel zu spät in Anspruch genommen werden, zu ergänzen.“ Daher bemühe sich ASAA schon seit längerem um Fachleute, die die Betroffenen – Kranke wie Angehörige – mit Informationen versorgen und praktisch beraten können. – Diese Fachleute kamen dann selbst zu Wort und erläuterten kurz anhand von Folien, welche Dienste sie für den Verein abdecken.  Den Anfang machte der Psychologe Michele Piccolin, der seit Jahren ein sehr gefragtes neuropsychologisches Screening anbietet. Diese Untersuchung ist einerseits für Personen gedacht, die selbst Veränderungen feststellen und sich vergewissern wollen, ob diese krankhaft sein können, andererseits für Kranke und ihre Angehörigen, die die jeweilige Situation abklären möchten und weiterführende Beratung benötigen. Die Ergebnisse verschiedener Tests werden innerhalb einer Woche mitgeteilt und besprochen. –Die Ergotherapeutin Kathrin Malfertheiner gab anschließend Auskunft darüber, was sie bei Hausbesuchen Menschen mit Demenz und pflegenden Angehörigen vermitteln und raten kann. „Es geht um den Erhalt der größtmöglichen Selbstständigkeit“, betonte sie, und dazu gebe es unterschiedliche Programme je nach Schweregrad der Erkrankung. Die Krankenpflegerin Anna Fink, die als aktives Mitglied des Vereins die spezielle Ausbildung in Validation nach Naomi Feil abgeschlossen hat, erläuterte die einfühlsame Haltung und Kommunikationsmethode, die eingesetzt werden kann, wenn sprachliche Mitteilung nicht mehr funktioniert. – Als Rechtsberater begleitet Alexander Kritzinger schon lange den Verein, auch gemeinsam mit dem Präsidenten Seitz auf Vorträgen überall im Land. Sein Anliegen ist es, die Einrichtung der Sachwalterschaft den Betroffenen nahe zu bringen und nahe zu legen. Aus Sicht der Bank, ihrer Pflicht und Verantwortung gegenüber der Kundschaft, ergänzte zum Abschluss auch Luca Lattanzio die Empfehlung, dieses Instrument zum Schutz des Vermögens in Anspruch zu nehmen.- Einzelne Meldungen aus dem Publikum dienten dazu, weiter gehende Erklärungen zu erfragen und auf Erfahrungen mit (bekannten) Missständen hinzuweisen. Präsident Seitz erinnerte daran, dass sich ASAA selbst als Anwalt der Betroffenen sehe und das öffentliche System nicht behindern, sondern unterstützen wolle. Und Manuela Miorelli, die Nachhaltigkeitsbeauftragte der Volksbank, ergänzte, dass alle, die Hilfe brauchen, diese auch beanspruchen und bekommen sollten: „Niemand ist allein!“

Impressionen

Beiträge und Interviews

Ulrich Seitz, Präsident des Vereins ASAA

Rechtsanwalt Alexander Kritzinger

Aus der Zeitschrift „Dolomiten“ vom 07.06.2024

Senioren auf musikalischer Zeitreise

Im Pilsenhof, Terlan

Digitale Medien: Geringere Bildungshöhe mit 20, höheres Demenzrisiko im Alter

Neurowissenschaftler Prof. Manfred Spitzer: Vorteile von KI unbestritten, aber zunächst selber denken lernen

Spende für Alzheimervereinigung

Anlässlich einer Unternehmensabschiedsfeier Würden 800€ gespendet

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