Zwischen Wünschenswertem und Machbarem

In Pflegeeinrichtungen wünschen sich 30 Prozent der Bewohner*innen, sexuell aktiv zu sein. Das Recht auf und die Akzeptanz von sexuellen Bedürfnissen wird länderspezifisch und kulturell bedingt unterschiedlich gehandhabt.

Mangelnde Frei- oder Rückzugsorte verhindern intime Kontakte. Häufig betreten Pflegekräfte die Zimmer ohne Anklopfen oder auf ein „Herein“ zu warten und die wenigsten Häuser haben Leitfäden für einen einfühlsamen Umgang mit Lust und Leidenschaft. Auch professionelle Sexualbegleitung oder Berührer*innen werden kaum beigezogen oder stehen gar nicht zur Verfügung.

Pflege arbeitet direkt am Körper, besonders bei der Intimpflege können Bedürfnisse und Sehnsüchte entstehen, die oft für Abwehr oder Irritation bei den Pflegekräften sorgen und übergangen oder sogar sanktioniert werden. Vor allem Berufsanfänger*innen fühlen sich zu wenig vorbereitet, um bei sexuellen Annäherungsversuchen angemessen zu reagieren. Für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ist es oft nicht klar, warum sie diese Bedürfnisse und Gefühle nicht ausleben dürfen. Ein Weniger an Kognition bedeutet ein Mehr an Emotion. Daher entwickeln Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen ein sehr feines Sensorium für Abwertungen, die trotz Gedächtnisproblemen verletzend in Erinnerung bleiben.

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