30.01.2023
Pflege ist weiblich – Demenz ist weiblich – Armut ist weiblich
90% der professionellen Pflege- und Betreuungskräfte sind weiblich.
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90% der professionellen Pflege- und Betreuungskräfte sind weiblich. Frauen leben häufiger mit demenziellen Erkrankungen und sind häufiger von Armut betroffen. 85% der Pflegeleistungen werden in Österreich innerfamiliär erbracht, ¾ davon werden von Frauen geleistet. In der EU sind 7,7 Millionen Frauen auf Grund von Betreuungsaufgaben nicht erwerbstätig.
Es sind Frauen, die die Hauptlast der Pflegekrise tragen, mit finanziellen Einbußen, Stress und negativen gesundheitlichen Folgen durch unregelmäßige und nicht planbare Dienstzeiten und nicht eingehaltene Ruhezeiten nach Nachtdiensten. Auch die bevorstehende Pensionierungswelle verschärft die Situation. Ein Großteil der Beschäftigten in der Pflege kann sich nicht vorstellen, den Beruf bis zur Pensionierung auszuüben. Bis 2030 werden in der EU 11 Millionen Pflegekräfte benötigt.
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