Neue Pflegereform in Österreich

In Österreich wurde im Mai 2022 eine Pflegereform verabschiedet, um die Lage für Pflegebedürftige, pflegende Angehörige und Pflegefachkräfte zu verbessern.

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In Österreich wurde im Mai 2022 eine Pflegereform verabschiedet, um die Lage für Pflegebedürftige, pflegende Angehörige und Pflegefachkräfte zu verbessern. Für Menschen mit kognitiven Beeinträchtigungen und zusätzlich schweren Verhaltensstörungen wird der Zugang zu einer Pflegestufe oder in die nächsthöhere Pflegestufe erleichtert.

Die Gewährung erfolgt trotz der Diagnose einer demenziellen Erkrankung nicht automatisch. Verschiedene Verbesserungen im Bereich Ersatzpflege, Pflegekarenz, Angehörigenbonus von €1500 und Unterstützung für Pflegekurse sind ebenfalls enthalten.

Um den Fachkräftemangel in der Pflege zu beheben wird der Zugang zur Rot-Weiß-Rot-Card für ausländisches Personal erleichtert, um einen rascheren Zugang zum Arbeitsmarkt sicherzustellen.

Die Pflegelehre für Jugendliche ist als Modellversuch gestartet und dauert 3 bzw. 4 Jahre und wird als Pflegefachassistenz bzw. Pflegeassistenz abgeschlossen. Es fehlen Pflegekräfte, die Zeit haben, Lehrlinge auszubilden. Auch machen die Zahlen der Lehrlinge aus anderen Berufsgruppen, die tatsächlich im jeweiligen Berufsfeld der Lehre tätig sind und tätig bleiben, wenig Hoffnung, den Pflegenotstand damit zu verbessern.

Eine zusätzliche Entlastungswoche für Pflegekräfte in der Akutpflege, Langzeit- und mobilen Pflege ab dem 43. Lebensjahr soll das Verbleiben im Beruf sicherstellen. Ein zu versteuernder Pflegebonus wird Ende 2022 einmalig ausbezahlt.

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