Gesellschaftliche Mitverantwortung für Personen mit Demenz und ihre Familien

Familien, in denen ein Mitglied die Diagnose einer demenziellen Erkrankung erhält, stehen vor nachhaltigen Veränderungen und fordernden Aufgaben.

Bis zur Diagnose ist es oft ein langer und mühsamer Weg für alle Beteiligten. Unverständnis und Verleugnung sind häufige Begleiter dabei. Schlussendlich ist jedes Familienmitglied mit dem Thema „Leben mit einer unheilbaren, chronisch fortschreitenden Erkrankung“ konfrontiert. Sorgen macht vor allem, dass Fähigkeiten verloren gehen und dass die Betroffenen auf Hilfe – auch auf fremde – angewiesen sein werden. Angst kommt bei der Vorstellung einer Persönlichkeitsveränderung auf, die das Risiko, zu einer Gefahr für sich selbst und andere zu werden, erhöht. Mit welchen Kosten für die Pflege muss gerechnet werden? Wie bzw. ob diese Fragen dazu innerhalb der Familie diskutiert und behandelt werden können, liegt unter anderem daran, ob offen über die Einschränkungen und die Diagnose einer demenziellen Erkrankung gesprochen werden kann oder ob die Krankheit verheimlicht und die Zukunft verdrängt wird. 

Manche Angehörige haben bereits Vorerfahrungen bezüglich kognitiver Einschränkungen, Veränderungen der Persönlichkeit und des Umgangs der betroffenen Person mit Verlusten und Einschränkungen. Die daraus resultierenden Spannungen belasten die Beziehung. Es kann zu Auseinandersetzungen, Konfrontationen, Erpressungen, Anschuldigungen oder Kränkungen kommen. In Familien können durch die besondere Nähe Verletzlichkeiten und starke Emotionen aufeinandertreffen, die besonders schmerzlich sind. Finanzielle oder andere Abhängigkeiten, alte seelische Verletzungen, Missbrauch und Gewalt können dafür Ursachen sein.

Leugnen Betroffene ihre Einschränkungen und verweigern Gespräche und Abklärung, sind Beratung und Austausch für die Angehörigen in Selbsthilfegruppen dringend empfohlen.

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