Wichtige Vorankündigungen Herbst/Winter 2023-24

In Bozen: Die Selbsthilfegruppen für Angehörige treffen sich weiterhin jeden ersten Montag im Monat in italienischer Sprache und am letzten Montag in deutscher Sprache am Sitz der ASAA von 15.30 bis 17.30 Uhr im Altmann-Haus Grieser Platz 18, Bozen.

Die genauen Daten für 2024 finden Sie auf unserer Homepage www.alzheimer.bz.it

Das Treffen findet im 1. Stock im Saal des Alpenvereins AVS statt.

In Brixen trifft sich weiterhin die Männergruppe jeden 3. Mittwoch im Monat um 19.30 bis 21.00 Uhr.

Der Austragungsort ist in Brixen, Pfarrsaal Don Bosco, Mozartallee 32 Anmeldungen können über info@asaa.it oder Grüne Nr. 800 660 561 oder bei Fink Anna Tel: 348 1545279 und Kaiser Alexandra Tel: 347 6532303 entgegengenommen werden.

Weiterbildungen

Wenn ich so einiges vergesse, ist das schon Demenz?
Workshop für Angehörige und Interessierte, denen der Umgang mit Menschen mit Demenz am Herzen liegt!
Die Weiterbildung wird in drei Einheiten aufgeteilt.
Einheit: Freitag –  03.11.2023 von 15.00 bis 18.00 Uhr
Einheit: Donnerstag – 16.11.2023 von 15.00 bis 18.00 Uhr
Einheit: Montag – 04.12.2023 von 15.00 bis 18.00 Uhr
Austragungsort: 39042 Brixen, Mozartallee 32, Oratorio Don Bosco Parrocchia (sala conferenza).
Die Teilnehmerzahl ist auf 15 Personen begrenzt. Anmeldungen: werden unter info@asaa.it entgegengenommen
Weitere Informationen: Fink Anna Tel: 348 1545279 oder Kaiser Alexandra Tel: 347 6532303

Ab Jänner 2024 organisiert die ASAA wieder einen zweisprachigen Kinästhetik-Kurs für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz. Das Ziel ist es, Menschen mit Demenz in den alltäglichen Aktivitäten zu unterstützen. Die Teilnehmer/innen lernen Kinaesthetics-Konzepte kennen, erfahren und verstehen den Zusammenhang zwischen der Qualität ihrer eigenen Bewegung und der Beziehungsgestaltung mit Menschen mit Demenz.
Die Treffen finden ab 9. Jänner 2024 jeden Dienstag von 15 bis 18 Uhr statt. Austragungsort ist das Altmannhaus, Saal B 2. Stock Grieser Platz 18.

Die ASAA organisiert in Zusammenarbeit mit der Sozialgenossenschaft CEDOCS schon zum 7. Mal in Bozen einen Kurs von 40 Stunden in italienischer Sprache für Betreuer/innen und Angehörige von Menschen mit Demenz:
Der Kurs findet voraussichtlich ab Februar 2024 statt, und zwar jeweils am Freitagnachmittag von 15.00 bis 19.00 Uhr und am Samstagvormittag von
09.00 bis 13.00 Uhr.
Die Anmeldungen werden über Info@asaa.it oder die Sozialgenossenschaft CEDOCS (info@cedocs.it) entgegengenommen.

Jeden Dienstag von 9.00 bis 11.00 Uhr und Donnerstag von 17.00 bis 19.00
Uhr ist das Sorgentelefon (+39 333 298 6884) aktiviert.

Weiteres finden laufend Informationsabende über Demenz statt. Die Vorankündigungen für das Programm 2024 werden rechtzeitig auf unsere Homepage gestellt.

Sentemente in Bozen

Zurzeit findet das Sentemente-Caffè bis Ende November statt.

Ab Jänner 2024 wird wieder ein Laboratorio in italienischer Sprache von

17.00 bis 19.00 Uhr im Grieser Kulturhaus, im Saal 2 hinter der Bibliothek,

auch online, abgehalten.

Genaue Informationen erhalten Sie über info@asaa.it, Grüne Nr.800 660 561 oder Gaburri Anna Tel. 349 6114166.

Neu! Unterhaltungs-Nachmittage im Grieserhof

ASAA organisiert in Zusammenarbeit mit dem Grieserhof
am 14. November und am 12. Dezember 2023 zwischen 15.00 und 17.00 Uhr im Grieserhof in Bozen, Glaninger Weg 1
einen Unterhaltungsnachmittag für Angehörige und Betreuer/innen zusammen mit ihren Lieben.
Bei Spielen, Basteleien, Musik und Bewegung sowie bei Kaffee und Kuchen sind Unterhaltung und Spaß garantiert.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Telefonische Anmeldung unter Tel. 333 56 57 718 ist erwünscht!

Wir bieten auch persönliche Gespräche auf Anfrage an unter Tel. 0471-051951 oder Grüne Nummer 800 660 561.

Ebenso stellen wir auf Anfrage verschiedenes Informationsmaterial
für Angehörige und Interessierte zur Verfügung.

Um weitere Ideen zu verwirklichen, suchen wir ehrenamtliche Mitarbeiter

Der Alzheimerverein startet ein neues Projekt, das wir Demenz-Café heißen. Wir möchten den Angehörigen von demenzkranken Menschen einen geselligen Nachmittag gemeinsam mit ihren Lieben und nebenbei auch Austauschmöglichkeiten mit anderen betroffenen Angehörigen bieten.

Auch die Selbsthilfegruppen möchten wir neu gestalten und dabei verschie- dene Themenbereiche mit Anleitungen von Fachpersonal erweitern.
Um diese Projekte zu ermöglichen, suchen wir freiwillige Mitarbeiter/innen, die sich ehrenamtlich einbringen möchten.
Sollten Sie sich eine solche Zusammenarbeit vorstellen können, melden Sie sich bitte über info@asaa.it oder Tel. 0471 051951.
Unsere Bürozeiten sind Montag und Mittwoch von 15.00 bis 18.00 Uhr.

In der Hoffnung auf Ihre werte Zusage danken wir herzlich und freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit.

Im Trauermonat

Verstirbt ein naher Angehöriger eines Menschen mit Demenz, stellt sich für manche verbliebene Familie die Frage, ob sie ihn zur Beerdigung mitnehmen sollen.

An Demenz erkrankte Menschen können durchaus bemerken, dass eine geliebte Person plötzlich nicht mehr da ist, und sie können auch die Trauergefühle der ihnen nahestehenden Personen wahrnehmen. Auch wenn der Mensch mit Demenz seine Trauer manchmal nicht offen und deutlich zu zeigen fähig ist, ist diese jedoch wahrscheinlich vorhanden. Nicht immer kann er seine Trauer in Worte fassen, und deshalb äußert er sie eher durch Verhaltensänderungen. So kann in der Zeit nach dem Todesfall z.B. Teilnahmslosigkeit, Appetitlosigkeit, Schlaflosigkeit oder abwehrendes Verhalten gegenüber Dritten ein Anzeichen dieser Trauer sein.

Für die Hinterbliebenen ist der Verlust eines nahen Angehörigen immer eine Ausnahmesituation, und dabei kann es zu einer Überforderung in der Begleitung des Menschen mit Demenz kommen.

Wie können Angehörige einem Menschen mit Demenz beistehen und beim Abschiednehmen helfen?

  • Indem sie ihm durch persönliche Ansprache und körperliche Nähe und Zuwendung zeigen, dass er nicht allein ist.
  • Indem sie bei eventuellen emotionalen Ausbrüchen diese akzeptieren, ruhig bleiben und es als möglichen Weg sehen, das innere Erleben auszudrücken.
  • Indem sie ihn, wenn irgendwie möglich, in die Vorbereitungen der Trauerfeier mit einbeziehen (z.B. Auswahl des Blumenschmuckes).
  • Indem sie ihn zur Trauerfeier mitnehmen, auch wenn er aufgrund der Erkrankung den Worten vielleicht nicht mehr vollständig zu folgen vermag. Das Ritual in der Kirche und am Grab ist ihm jedoch sehr wohl bekannt und vertraut. In der Regel wird sich der Betroffene dann auch der Situation angemessen verhalten, ganz so, wie er es in der Vergangenheit auch getan Es geht nicht so sehr darum, dass der Mensch mit Demenz immer versteht, was gerade passiert, sondern, dass er als gleichwertiger Teil der Familie teilhaben darf.
  • Ist es für den kranken Menschen nicht mehr möglich, bei der Beerdigung dabei zu sein, können Sie trotzdem Rituale durchführen, damit er Tod und Abschied wahrnimmt und ihm somit besser durch die Trauer geholfen werden kann. Zum Beispiel, indem Sie ein Bild des/der Verstorbenen aufstellen, eine Kerze anzünden und gemeinsam beten. Auch regelmäßige Besuche des Grabes können helfen.
  • Indem auch der Mensch mit Demenz darin unterstützt wird, die Trauer als ein individuelles Gefühl zu erleben. Alle Menschen spüren die Trauer auf ihre ganz persönliche Art.

Trauer kann nicht gemessen werden. Trauer spielt sich vor allem im Inneren, im Herzen ab und ist nicht wirklich sichtbar.

Die Pflege von Menschen mit Demenz wird vorwiegend von Angehörigen übernommen, und wenn dann Jahre der Pflege zu Ende gehen, ist der Einschnitt des Todes für diese meist schwer. Trauernde fühlen sich oft allein und unverstanden, haben den Eindruck, zurückgelassen worden zu sein, empfinden Gefühle der inneren Leere. Ihre Empfindungen nach dem Verlusterlebnis können sehr unterschiedlich sein: wie jede/r Angehörige trauert, ist es für sie/ihn gerade richtig. Trotz aller individuellen Unterschiede durchlaufen alle bestimmte Phasen, in denen sie Trauerverarbeiten.

  1. Phase: Schock und Verleugnung
    Diese Phase kann einige Stunden bis Monate andauern. Betroffene können die Nachricht des Todes gefühlsmäßig noch nicht nachvollziehen. Die vermeintliche Empfindungslosigkeit entspricht jedoch nicht einer Gefühllosigkeit, sondern einem Gefühlsschock. Die Empfindungslosigkeit geht einher mit dem Nicht- Wahrnehmen-Wollen des Verlustes. Wichtig ist für die Trauernden, dass sie so (vermeintlich) empfindungslos sein dürfen, wie sie sind, und dass es ihnen niemand vorwirft. Häufig plagen sich Betroffene aber mit Schuldgefühlen, weil sie meinen, etwas fühlen zu müssen.
  1. Phase: Emotionen brechen auf
    Es wechseln sich Gefühle wie tiefe Verzweiflung, Angst und Hilflosigkeit, Einsamkeit, Schuld, aber auch Wut auf sich selbst und die Verstorbenen ab. Diese Phase kann mit ausgeprägten körperlichen Begleiterscheinungen einhergehen, z.B. mit Appetitlosigkeit und Schlafstörungen und kann sogar Jahre anhalten, bis zur Akzeptanz des Verlustes.
  1. Phase: Das Suchen und Sichtrennen
    Bei vielen Trauernden ist die Suche sehr real, z.B. das Horchen einer Witwe auf bestimmte Geräusche, die früher ihr Mann von sich gegeben hat. Beim Hören wird sie mit der wiederum Trauer und Schmerz auslösenden Erkenntnis konfrontiert, dass dies unabänderlich der Vergangenheit angehört. Das Suchen geschieht unwillkürlich und bereitet die Menschen darauf vor, ein Leben ohne die Verstorbenen weiterzuleben und diese Trennung zu akzeptieren. Auch diese Phase kann Wochen bis Jahre dauern.
  1. Phase: Einen neuen Selbst- und Weltbezug herstellen
    Die Trauernden empfinden zunehmend ein neues seelisches und körperliches Gleichgewicht und gestalten sich langsam ein neues Leben ohne die Verstorbenen. Sie haben also den Verlust akzeptiert, ohne dassdas Vergangene vergessen wäre.

Die einzelnen Phasen der Trauer können sich auch überlappen, zusammenfallen, sich vermischen oder in anderer Reihenfolge verlaufen. Die trauernden Angehörigen können unterschiedlich gut mit der Trauerbewältigung zurechtkommen. Unterstützend wirkt dabei das persönliche Umfeld. Familie und Freunde, Nachbarschaft, die Glaubensgemeinschaft, die ASAA-Selbsthilfegruppe, aber auch Vereine und die Dorfgemeinschaft können positive Ressourcen in diesem besonderen Moment sein. Sollten Sie das Gefühl haben, dass der Schmerz des Verlusteslange anhält und Sie nicht abschließen können, ermutigen wir Sie, die Inanspruchnahme professioneller Beratung zu erwägen. Der/die Hausarzt/Hausärztin und der Hauskrankenpflegedienst können erste Ansprechpartner sein.

Zur Erinnerung:

Mitgliedsbeitrag 2023

Wir bedanken uns herzlich für Ihre bisherige Unterstützung als Mitglied! Jeder Beitrag ist für uns wertvoll! Sollten Sie Ihren Mitgliedsbeitrag noch nicht beglichen haben, bitten wir Sie, dies demnächst zu erledigen.

Helfen Sie uns auch im kommenden Jahr 2024, damit wir weiterhin Angehörige in ihrem Pflegeeinsatz unterstützen können.

Nachstehend die Bankdaten für Ihre Überweisung:

IBAN: IT 45 A080 8111 6010 0030 1005 201 – Raiffeisenkasse Bozen Gries

  • € 30,00 Jahresbeitrag Einzelmitgliedschaft
  • € 50,00 Jahresbeitrag Familienmitgliedschaft
  • ab € 50,00 Fördermitgliedschaft

Unsere Vereinsnachrichten erhalten Sie vierteljährlich mit einigen kurzen Tippsfür Angehörige von demenzkranken Menschen. Die nächste Ausgabe erfolgt im Dezember 2023

 

 

Hier das Programm zum herunterladen

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